4. Juli 2024

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Die
 
 
Im Jahr 1983 begannen Hagen und Hanna Pfau damit, historische Rundfunk- und Tonspeichergeräte zu sammeln. Von der Sammelleidenschaft gepackt, trug das Ehepaar in 16 Jahren mit großer Begeisterung und viel Engagement eine umfangreiche Sammlung von Radio-Oldies - vom Detektor bis zum Dampfradio, vom Phonographen bis zur Stereo-Anlage - zusammen. Hinzu kamen zahlreiche Text-, Bild- und Tondokumente zur Geschichte des Rundfunks in Deutschland, insbesondere aber in Leipzig und Mitteldeutschland. Die nach 1989 („65 Jahre Radio in Leipzig“) mit Erfolg fortgeführte Ausstellungstätigkeit wurde zwar vom Leipziger Kulturamt und dem MDR gefördert, jedoch führten die vielfachen Bestrebungen für die Schaffung einer rundfunk-geschichtlichen Dauerausstellung unter der Schirmherrschaft der Stadt Leipzig leider nicht zum gewünschten Ergebnis.

Nach dem Tod von
Hanna Pfau im April 2000 kamen Sammeln und Ausstellen vorübergehend zum Erliegen, jedoch konnte Hagen Pfau mit Unterstützung durch seine beiden Söhne Andreas und Matthias sowie durch Mithilfe einiger treuer Sammlerfreunde und fleißiger Helfer die RADIO-NOSTALGIE-SAMMLUNG erhalten, weiter ausbauen und in Ausstellungen präsentieren. Besonders seine 2001 neu gewonnene Radio-Freundin Susanne hat dabei mit großer Freude, stets wissbegierig und künstlerisch-ideenreich, mitgewirkt. Leider ist sie im Februar 2023 von uns gegangen - noch einmal ein sehr schwerer Verlust.

Um diese umfassende Sammlung zur Rundfunkgeschichte in Leipzig einer breiten Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen, haben Hagen Pfau, seine beiden Söhne und weitere Gleichgesinnte ein privates Radio-Museum gegründet, den
RADIO-SALON.

Es war vor 75 Jahren

1. März 1949: Der „MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK, SENDER LEIPZIG“
feiert sein 25jähriges Jubiläum
 

 

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3. März 2016

Vor 80 Jahren:

Eine Weltneuheit – die Eröffnung des Fernsehtelefon-Verkehrs  Berlin - Leipzig - Berlin
Am 1. März 1936 eröffnete Deutschland als erstes Land der Welt einen Fernsprechdienst, bei dem man den Sprecher aus der Gegenseite nicht nur hören, sondern gleichzeitig auch sehen konnte.

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13. März 2014

90 Jahre Rundfunk

Das 90-jährige Leipziger Rundfunkjubiläum wurde von uns mit einem Vortrag gewürdigt:
am Dienstag, 11. März 2014 ab 16 Uhr sprach Hagen Pfau zum Thema

1. März 1924: "Der Radio-Rundfunk für Leipzig ist da!"

  90 Jahre Unterhaltungsrundfunk in Mitteldeutschland -

Etappen einer großartigen technischen Entwicklung 



Der Vortrag fand in Zusammenarbeit mit dem VDE-Bezirksverein Leipzig/Halle e.V. statt
und wurde mit Bildern und Tönen sowie mit einigen historischen Exponaten aus dem
RADIO-SALON, dem Leipziger Radio-Museum, ausgeschmückt.

Ausschnitt aus der Zuschrift eines Besuchers:

Foto: W. Eckardt
Welch ein Glück: Es hat sich doch jemand gefunden, der den 90. Geburtstag des Rundfunksenders in Leipzig in einer entsprechenden Veranstaltung gewürdigt hat. Sehr aufwändig und mit viel Liebe zum Detail in Form von Bild-, Ton-, Text- und Videomaterial vorbereitet und mit Exponaten aus der Radio-Nostalgie-Sammlung Pfau, umrahmt von einem Vortrag, der gespickt war mit Anekdoten aus der Geschichte des Rundfunks. Die etwa 70 Zuhörer haben's mit viel Interesse und sehr viel Beifall honoriert. Besonders von Neugierigen umlagert waren am Ende ein Original Loewe-Radio aus dem Jahr 1926 mit einem Lorenz-Trichter-lautsprecher aus dem gleichen Jahr, einem Körting-Luxusradio von 1939 und 2 Detektoren mit den zugehörigen Kopfhörern, die Vorläufer unserer Radios.

Wieso
, haben wir uns gefragt, hat sich der MDR zu diesem wichtigen Termin derart bedeckt gehalten und wieso ist die große, umfassende Sammlung von Hagen Pfau, dem Initiator und Vortragenden der Veranstaltung, nicht bekannter und in Leipzig für ein breiteres Publikum zugänglich?
Sollten hier die Worte Albert Einsteins
zutreffen, die er anlässlich der Eröffnung der Funkausstellung in Berlin 1930 sprach (zu hören und zu sehen in einem Video während des Vortrags)?
 
„... Sollen sich auch alle schämen,
die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft
und Technik bedienen
und nicht mehr davon geistig erfasst haben,
als die Kuh von der Botanik der Pflanzen,
die sie mit Wohlbehagen frisst ...“
S.L.